
Am 2. Dienstag nach Pfingsten findet das jährliche Vogelschießen statt. Der von Tischler Martin Hamann gefertigte Holzvogel wird auf die Vogelstange aufgezogen und die Mitglieder der Vogelschützengilde beginnen mit dem Schießen. Systematisch werden die 11 Teile des Vogels bestehen aus Zitrone, Krone, Zepter, Reichsapfel, linke Kralle, rechte Kralle, linker Flügel, rechter Flügel, Schwanz, Kopf und Rumpf/Königsschuss heruntergeschossen. Jedes abgeschossene Teil löst für ein anderes Gildemitglied einen Gewinn aus. Somit gibt es immer einen Schützen und einen Gewinner. Der Gewinner wird nach einen komplizierten Reglement ermittelt. Der Gewinn ist ein Silberlöffel, der Schütze bekommt eine Anstecknadel, passend zu dem abgeschossenen Teil. Das letzte Teil ist der Rumpf. Der Schütze der den Rumpf zu Fall bringt ist der Königsschütze und der Gewinner der neue König. Der Gewinn, die große Suppenkelle wird in der Mittwochnacht, der Königin im königlichen Gemach überbracht. In den letzten Jahren wurden durchschnittlich 1500 bis
2200 Schüsse benötigt, bis alle Preise verteilt und der neue König proklamiert werden konnte.